Kreislauf der Dinge
Das Labör ist ein lebendiger und sinnstiftender Ort, der unser Konsumverhalten hinterfragt und mit verschiedenen Aktivitäten nachhaltiges Handeln im Alltag fördert.
Wir wollen mehr:
- selber herstellen
- Gemeinschaft fördern
- reparieren statt wegwerfen
- teilen statt kaufen
- uns beteiligen statt konsumieren
- Biodiversität und Naturkreisläufe fördern
Wir verlängern die Lebensdauer von Gegenständen durch Teilen, Wiederverwenden und Reparieren. Zudem finden im Labör Workshops statt, damit wir mehr Sachen selber herstellen oder umzunutzen können. So steht nicht der Verzicht, sondern das Lernen und das gemeinsame Wirken im Zentrum.
Es soll einfacher werden, sich nachhaltig zu verhalten. Das Labör ist ein Ort, der lustvoll mit verschiedenen Projekten und Konzepten experimentiert und diese im Quartier verankert. Der Raum soll aber auch über das Quartier hinausstrahlen, indem er kontinuierliches Lernen fördert und den gesellschaftlichen Transformationsprozess mitgestaltet.
In gemeinsamen Projekten mit Hochschulen und Universitäten reflektieren wir regelmässig unser Handeln und Wirken. Ziel ist, dass wir viele erreichen, nah am Alltag der Menschen sind und mit Freude Neues ausprobieren.
Zirkulärer Umbau
Damit die Räumlichkeiten der ehemaligen Kupferschmiede gut für Anlässe nutzbar sind,braucht es einen sanften Umbau, der bis ca. Sommer 2025 dauern wird. Patrick Meng und Alex Bradley, unsere beiden Architekten im Team Labör setzen diesen ressourcenschonend und wenn immer möglich mit wiederverwendeten oder organischen Materialien um.
Beteiligte Umbau:
• Architektur und Baurealisation: Hyphen GmbH & Atelier Meng GmbH
• Bauphysik: Timbatec AG
• Workshops: CAS ETH in Regenerative Materials & IG Lehm
• Hanf-Lehm-Dämmung: Isoterra
• Dämmmaterial: Structura C GmbH & Gramitherm
• Ofen und Kamin: Glutform AG

Innenansicht des Schuppens vor dem Umbau

Fenster retten bei einem Abbruchobjekt in Zürich Seebach

Aufstellen der Bau-Gespanne

Die geretteten Fenster werden im Labör platziert

Öffnung der Südfassade

Neuer Blick nach Süden

Wiederverwendete Fenster aus Mock up von Architekturbüro Planwerkstatt Architekten werden zusammengesetzt

Öffnung der Ostfassade

Geöffnete Süd- und Ostfassade
Da nach rund 6 Jahren die Überbauung des Areals geplant ist und unsere Zwischennutzung damit endet, soll von Beginn an ein Fokus darauf gelegt werden, welche Materialien wir verwenden, wie wir sie verbauen und nach dem Rückbau wiederverwenden. Regelmässig ist die Baustelle eine Art offene Werkstatt, in der Interessierte vorbeikommen,die Entwicklung beobachten oder an Aktionstagen mithelfen können (siehe Programm “Mit-Bau-Labör”).
Während dem Umbau können Hochschulen und Universitäten den Raum als Real-Labor für diverse Projekte nutzen. Beispielsweise unterstützen uns Studierende im Rahmen eines Moduls der ETH zum Thema Lehmverputz. Sie experimentieren mit verschiedenen Arten des Aufbau’s des Verputzes und gestalten so den Innenausbau des Schuppens mit.
Im ersten Schritt liegt der Fokus auf der Gebäudehülle der Kupferschmiede. Der grosse Vorplatz soll jedoch auch umgestaltet werden mit dem Ziel die Aufenthaltsqualität und die Biodiversität zu fördern.