Das Labör als Real-Labor
Das Labör als Real-Labor bietet eine offene Umgebung für Universitäten und Hochschulen, die Erkenntnisse und Innovationen aus der Forschung unter realen Bedingungen öffentlichkeits-relevant testen und erproben lassen möchten.
Als Real-Labor verstehen wir einen offenen Praxisraum, in dem wissenschaftliche Fragestellungen nicht hinter verschlossenen Türen, sondern im realen Alltag erprobt werden.
Im Mittelpunkt stehen die Themen Zirkularität, Kultur und Gemeinschaft. Das Labör möchte aufzeigen, wie nachhaltige Transformation in einer Stadt konkret aussehen kann – von der Wiederaneignung eines Industrieareals über den Aufbau neuer Grünräume bis hin zum Schliessen von Kreisläufen und innovativen Ansätzen wie Trenn-Toiletten.
Gleichzeitig ist das Labör ein Ort, an dem gesellschaftliches Lernen und Teilhabe im Vordergrund stehen.
Wir suchen gezielt die Zusammenarbeit mit Universitäten und Hochschulen, die ihre Forschung in einem lebendigen Umfeld verankern möchten. Das Spektrum möglicher Fragestellungen ist breit: historische Untersuchungen zum industriellen Erbe des Areals, soziologische Studien zu neuen Formen des Zusammenlebens, praktische Tests nachhaltiger Technologien oder die Erforschung neuer Wege von Partizipation und Governance. Ebenso offen sind wir für Themen, die wir heute noch nicht kennen, die aber in einem urbanen Reallabor entstehen können.
Unser Ziel ist es, das Labör gemeinsam mit Partnern aus der Wissenschaft als langfristige Plattform zu entwickeln. Ein Ort, an dem nicht nur geforscht, sondern auch ausprobiert, diskutiert und gelernt wird – und an dem Erkenntnisse direkt in die Gesellschaft zurückfließen.
Bisher haben im Labör folgende Real-Labore und Kooperationen stattgefunden:
- CAS ETH in Regenerative Materials, Lehrstuhl Dr. Arnaud Evrard – Nachhaltiges Bauen, Praxisraum: Praktische Applikation von dem nachhaltigen Dämm-Material Hanf-Lehm
- ZHdK, Interaction Design, Dr. Roman Kirschner und Vinzenz Leutenegger, Spatial Interaction, Forschungsfrage: Wie können spielerische und technologiegestützte Ideen den Austausch und die Nutzung öffentlicher Räume im MFO-Gebiet in Zürich fördern?
- Schule für Gestaltung Bern und Biel, HF Produktdesign, Katharina Herzog, Forschungsfrage: Wie kann zirkuläres Design konkret aussehen und mit einer Öffentlichkeit zusammen nutzungszentriert entwickelt werden?
Möchtest du deine Bachelor-, Masterarbeit oder gar ein Phd in Zusammenarbeit mit dem Labör schreiben? Möchtest du ein Modul stattfinden lassen oder hast du ein Forschungsprojekt, das du im urbanen Umfeld verankern möchtest? Melde dich bei uns!
Kontaktdaten / Verantwortlich
Mona Neubauer
monan@laboer.ch
